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Alexandra Ranner

Karmakollaps

Hrsg. Alexandra Ranner, Autor*innen: Stephan Berg, Rainer Beßling, Nicola Graef, Julia Wallner
2016 | 205 S. | 35 €

Die Einsamkeit des Individuums, seine Getriebenheit in der Welt, obskure Obsessionen und existenzielle Absurditäten sind die Themen von Alexandra Ranner, für die sie minimalistische und doch ausdrucksstarke emotionale Bilder findet. Die greifbare Wirklichkeit wird in einem widersprüchlichen Prozess gleichsam bestätigt und negiert, das Vertraute kann ebenso fremd erscheinen, wie das Fremde vertraut. Die Arbeiten bilden damit einen stetigen Wandel von Bestätigung und Zweifel ab, der das brüchige Konzept von allgemeingültigen Wahrheiten offenlegt und gleichsam gültige innere Bilder entwirft. Zu sehen sind surreale, übersteigerte und künstlich herbeigeführte Situationen und mehrdeutige Raumkonstrukte. Die Ambivalenz, die sich aus dem sichtbar konstruierten Charakter der Räume und deren direkter atmosphärisch-emotionaler Wirkung entwickelt, korrespondiert mit den Polaritäten der jeweiligen Erzählungen. Der Grenzgang zwischen Pathos, Emotionalität und Form überträgt sich auf die Betrachter.

Der Katalog ist im Museumsshop erhältlich und kann zudem via Email bestellt werden.