Tickets

Auguste Rodin und Madame Hanako

Der französische Bildhauer und die Emanzipationsgeschichte der japanischen Tänzerin

Hrsg.: Brygida Ochaim, Julia Wallner; Autor*innen: François Blanchetière, Gabriele Brandstetter, Cyrielle Durox, Christiane Meister, Brygida Ochaim, Mori Ôgai, Julia Wallner, Beate Wonde
2016 | 159 S. | 10 €

Auguste Rodin (1840-1917) gilt als der Begründer der modernen Skulptur, die den menschlichen Körper und dessen Ausdrucksfähigkeit in den Mittelpunkt stellt. Zwischen 1906 und 1911 schuf er die Serie expressiver Masken, Porträts, Zeichnungen und Büsten nach Hanako. Nie zuvor hat Rodin eines seiner Modelle so häufig porträtiert. Die fragilen Kunstwerke erzählen von der inspirierenden Begegnung des weltberühmten Bildhauers mit der zierlichen Tänzerin, die über ein Jahrzehnt durch ganz Europa tourte.

So spiegelt die Ausstellung die erstaunliche Emanzipationsgeschichte einer jungen Japanerin in Europa wider. Aus einer starren, fernen Gesellschaft kommend, suchte sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts selbstbewusst ihre Freiheit in den pulsierenden Städten dieser Jahre: Paris, London, Moskau und Berlin. Mit ihren dramatischen Bühnenauftritten zog sie Künstler wie Intellektuelle in ihren Bann.

Blick ins Buch

Der Katalog ist im Museumsshop erhältlich und kann zudem via Email bestellt werden.