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Lesung mit Şeyda Kurt
Ist das Private immer politisch? Die feministische Autor*in Şeyda Kurt liest aus ihrem Buch „Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist“, das 2021 im HarperCollins Verlag erschienen ist. Die Autor*in befragt darin traditionelle Liebesnormen im Hinblick auf kapitalistische und patriarchalische Strukturen. Wie auch Mona Hatoum, deren Werke in der aktuellen Ausstellung im Georg Kolbe Museum zu sehen sind, hinterfragt Kurt Geschlechterrollen, Körper und gesellschaftliche Unterdrückungsverhältnisse. Anhand ihrer eigenen Biografie spricht Şeyda Kurt über verschiedene Sprachen und Bilder der Liebe und entwirft so ein alternatives Beziehungsmodell abseits von Hierarchien.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Mona Hatoum statt. Am Tag der Lesung besteht die Möglichkeit, die Ausstellung bis 19 Uhr zu besuchen (Eintrittspreis ist im Veranstaltungsticket enthalten). Moderiert wird der Abend von Sonja Eismann, Mitgründerin, Mitherausgeberin und Redakteurin des Missy-Magazine. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit mit ihr und der Autor*in ins Gespräch zu kommen.
Zur Autor*in:
Şeyda Kurt schreibt und spricht über Kultur, Politik und linken Feminismus. Als freie Journalist*in arbeitet sie für unterschiedliche Print- und Onlinemedien sowie für unterschiedliche Podcast-Formate, darunter als Redakteur*in für den preisgekrönten Spotify Original Podcast „190220 – Ein Jahr nach Hanau“ und als Host für den Spotify Original Podcast „Man lernt nie aus“. Sie ist regelmäßig als Moderator*in im Einsatz und war als Kurator*in unter anderem für das Goethe-Institut und verschiedene Kulturveranstaltungen tätig, leitet Schreibprojekte und gibt Workshops, etwa zum journalistischen Schreiben.