Louise Stomps im GKM – Feier und Performance

Das Georg Kolbe Museum darf sich im Rahmen einer großzügigen Schenkung aus dem Nachlass Louise Stomps über die skulpturale Ergänzung im Garten freuen. Seit dem Sommer ist Louise Stomps‘ Figur Mutter Erde bei uns zu Hause. 1935/36 hatte die Bildhauerin diese für die Grabstätte ihrer Familie geschaffen. Die Schenkung der Skulptur an das Museum möchten wir feiern und laden Sie dazu ein!

Die Veranstaltung wird von der performativen Public Lecture der Künstlerinnen Birgit Szepanski und May Ament im Skulpturengarten des Georg Kolbe Museums begleitet. Szepanski und Ament würdigen in ihrem gemeinsamen Performance-Projekt »Moving Female Sculptures« Bildhauerinnen der ›ersten Generation‹, die in Berlin-Charlottenburg lebten und tätig waren. Mit Bewegungen und Sprache werden in den performativen Lectures neue Perspektiven auf Skulpturen von den in der Kunstgeschichte unterrepräsentierten und oftmals vergessenen Bildhauerinnen geschaffen. Neben Louise Stomps‘ Steinskulptur wird im Skulpturengarten auch die Bronzeskulptur »Das Jahr 1965« von Jenny Wiegmann-Mucchi Teil der performativen Lecture sein – so werden die beiden Bildhauerinnen im Skulpturengarten zusammen betrachtet.

Birgit Szepanski studierte bildende Kunst in Münster. Ihr künstlerisch-wissenschaftliches Thema »erzählte Stadt« beinhaltet einen weiblichen Blick auf die Stadt. Erinnerungskultur ist ein weiterer Schwerpunkt in ihrer Kunst. May Ament ist Künstlerin/Tänzerin und studierte Tanz bei Janine Schneider. In ihren interdisziplinären Projekten wirken Psychoanalyse, Tanz und Erinnerungskultur ineinander.