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21. November 2024
Donnerstag
19:00
  • Vortrag

Vortrag von Elisabeth Heymer

Nach 1900 bis zur Zwischenkriegszeit wurde Puppentheater zu einem künstlerischen Experimentierfeld. Vor allem das symbolistische Theater von Maurice Maeterlinck inspirierte eine Vielzahl von Künstler*innen. Auf der Suche nach neuartigen Darstellungsformen, die sich nicht auf Sprache, sondern visuell-räumliche Gestaltung fokussierten, wurden Marionetten zu einem neuen innovativen Ausweg. Auch ließ die Marionette im Gegensatz zu Schauspieler*innnen die Erschaffung einer komplett künstlichen Welt, die mit dem Bühnenbild zusammenwirken konnte, zu. Wie die Puppe so zu einer Erneuerung des Theaters wirken konnte, aber auch einen neuen Blick auf die Skulptur der Avantgarde zulässt, soll dieser Vortrag skizzieren.
Elisabeth Heymer ist Kunsthistorikerin und forscht zu Berührungspunkten von Theater und bildender Kunst um 1900.