Georg Kolbe Museum

Ticker

Das Museum ist von Mi-Mo geöffnet, dienstags geschlossen.

Programm

19. 10.
Sonntag, 14:00–16:00

Baukunst im Westend

  • Führungen

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.

Kommen Sie mit auf einen architektonischen Spaziergang durch das Berliner Westend: Von Le Corbusiers berühmtem Wohnhaus führt der Weg zum Georg Kolbe Museum, wo Architektur und Kunst sich begegnen. Zum Ausklang laden wir Sie zu einem geselligen Beisammensein im Café Benjamine ein.

23. 10.
Donnerstag, 18:30–20:00

Lesung und Gespräch mit BudeMunkWieland

  • Buchpräsentation
  • Gespräch

BudeMunkWieland lesen aus ihrem neuen Buch Transit 64, in dem das geteilte Berlin Schauplatz eines Verwirrspiels von Fakten und Fiktionen ist.

13. 11.
Donnerstag, 19:00–20:30

Borchert fotografiert Kolbe

  • Vortrag

Die Kooperation des Georg Kolbe Museums mit dem Einstein Forum Potsdam geht in die dritte Runde. Eingeladen ist Dr. Bertram Kaschek, der über den Fotograf Christian Borchert und seine Aufnahmen von Kolbes Skulpturen sprechen wird.

27. 11.
Donnerstag, 18:00–19:00

Kuratorinnenführung

  • Erwachsene
  • Führung

Nehmen Sie an den Rundgang mit der Kuratorin der aktuellen Ausstellung Dr. Elisa Tamaschke teil und gewinnen Sie Einblicke in die kuratorische Arbeit.

Aktuell

Eine Brunnengeschichte – Podiumsdiskussion Georg Kolbe Museum 05.07.2025

Die Veranstaltung am 5. Juli ging der Geschichte des Tänzerinnen-Brunnens im Rahmen eines Gesprächs mit der Lichtenberg-Professorin für Provenienzstudien Prof. Dr. Lynn Rother (Leuphana Universität Lüneburg), der Kuratorin Dr. Elisa Tamaschke und der Direktorin Dr. Kathleen Reinhardt nach. Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf Youtube.

Erklärung des Kuratoriums der Georg Kolbe-Stiftung vom 10.07.2025

Am 10.07.2025 hat sich das Kuratorium der privatrechtlichen Georg Kolbe-Stiftung zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um über die jüngsten Debatten zum Tänzerinnen-Brunnen und die damit verbundenen Vorwürfe gegen das Museum und ihre Direktorin zu beraten.
Das Georg Kolbe Museum sieht sich in seinem Handeln klar den Washingtoner Prinzipien verpflichtet.
Aufgrund der Provenienz handelt es sich bei dem „Tänzerinnen-Brunnen“, 1922 von Georg Kolbe für das Ehepaar Heinrich und Jenny Stahl erschaffen, um NS-Raubkunst, was zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt wurde.
Es ist der Museumsdirektorin, Frau Dr. Kathleen Reinhardt, und ihrer hervorragenden wissenschaftlichen Expertise zu verdanken, dass die Geschichte des Brunnens neu erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Das Kuratorium unterstützt die Museumsdirektorin, Frau Dr. Kathleen Reinhardt, wie bisher darin, nun alle Anstrengungen in diesem Restitutionsfall darauf zu richten, eine faire und gerechte Verhandlungslösung mit den Erben herbeizuführen.
Das Kuratorium der Georg Kolbe-Stiftung

Statement: Zum Tänzerinnen-Brunnen (1922) von Georg Kolbe: Provenienz, Verantwortung und Erinnerung

Der Tänzerinnen-Brunnen im Skulpturengarten des Georg Kolbe Museums steht im Zentrum eines laufenden Provenienzverfahrens und einem begleitenden Rechercheprojekt. Das Museum geht davon aus, dass es sich um ein NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut handelt. Es bekennt sich zu den Washington Principles und strebt eine faire und gerechte Lösung mit den Nachfahren des ursprünglichen Eigentümers, Heinrich Stahl, an.

Heinrich Stahl, ein jüdischer Unternehmer und Auftraggeber des Brunnens, wurde 1942 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. Der Brunnen galt lange als verschollen und wurde in den 1970er Jahren rekonstruiert. Der Sockel der Skulptur zeigt Schwarze Trägerfiguren, die eine weiße Tänzerin stützen – ein kolonial codiertes Motiv mit antisemitischer Objektgeschichte. Seit den 1980ern steht das Georg Kolbe Museum im Austausch mit den Nachfahren, die 2001, so der damalige Sachstand, auf Ansprüche verzichteten, sich jedoch ein Gedenken wünschten.

Auf dem Weg zum grünen Museum

Das Georg Kolbe Museum hat seine Lichtanlage umfassend modernisiert: Ein energieeffizientes Beleuchtungskonzept, eine Solaranlage und eine nachhaltige Außenbeleuchtung setzen Kunstwerke und Architektur optimal in Szene – und reduzieren zugleich den ökologischen Fußabdruck des Hauses deutlich.