Gartenführung: Georg Kolbes Atelierhaus unter den Kiefern des Grunewalds
Gartenführung: Georg Kolbes Atelierhaus unter den Kiefern des Grunewalds
„Ein ehemaliger breiter Waldweg hatte im Kiefernbestand einen freien Raum gebildet“, so beschrieb Georg Kolbes Architekt Ernst Rentsch das Grundstück, auf dem für den Bildhauer Ende der 1920er Jahre ein neuer Wohn- und Arbeitsort entstand.
Unter anderem mit Blauregen, Wildrosen und Türkenbundlilien kreierte der Bildhauer dazu eine individuelle Vision einer lichten Waldlandschaft im eigenen Garten, dem er einige seiner Werke hinzufügte. Diese besondere Symbiose aus Architektur, Natur und Skulptur im Wechselspiel des Lichtes können Besucher*innen in einem geführten Rundgang erkunden und dabei Kolbes Ideal seines „Freilicht-Arbeitsraums“ näher kennenlernen. Wie auch das Gebäudeensemble selbst wurde der Garten in den vergangenen Jahren umfangreichen Untersuchungen und Sanierungsarbeiten unterzogen. Das Konzept dieser landschaftsplanerischen Gestaltung, die weniger als Rekonstruktion des historischen Bestands, denn als zeitgemäße Interpretation zu verstehen ist, soll dabei ebenfalls vorgestellt werden.