Die Macht des Dinglichen – SKULPTUR HEUTE!

11. Februar 2007 – 28. Mai 2007

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1/3 Fotos: Michael Lücler

Die Ausstellung ist eine Standortbestimmung des Plastischen in der zeitgenössischen Kunst. Gezeigt werden sowohl im Innen- als auch Außenraum des Museums Arbeiten, die sich gegenüber den anhaltenden Entgrenzungstendenzen der Kunst auf das konkret Dingliche, Haptische und Materielle besinnen. Im Kontrast zu raumbezogenen Installationen bzw. der Flüchtigkeit digitaler oder performativer Werke, die den momentanen Ausstellungsbetrieb weitgehend beherrschen, ist eine solche Themenstellung ein Desiderat. Der „Renaissance der Skulptur“, wie sie seit einiger Zeit Kunstmarkt und Presse ausrufen, wird hier erstmals mit repräsentativem Anspruch nachgegangen.

Unter dem Motto „Zurück zum Objekt!“ ist eine Generation jüngerer Bildhauerinnen und Bildhauer fassbar, die für sich ein weites Feld von Materialien erschlossen hat. Neben den klassischen Bildhauertechniken Stein, Bronze oder Eisen zählen dazu insbesondere auch empfindliche, ausschließlich für den Innenraum bestimmte Stoffe wie Leder, Polyester, Tierfelle, lackiertes Holz oder Karton. Die Ausstellung zeigt die faszinierende Bandbreite zeitgenössischer Bildhauerei unter dem besonderen Aspekt ihrer Stofflichkeit. Sie bringt sowohl abstrakte als auch figürliche Positionen in einen Spannungsbogen, der von der reinen Form zum detailgenauen Realismus reicht. Ausgewählt wurden vorwiegend emerging artists, die bereits auf dem Kunstmarkt Fuß gefasst haben, ohne jedoch etabliert zu sein. Die Mehrzahl der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.

Künstler*innen: Axel Anklam, Angelika Arendt, Bara, Florian Baudrexel, Oliver van den Berg, Stefanie Bühler, Birgit Dieker, Berta Fischer, Harry Hauck, Thomas Helbbig, Tony Matelli, Reiner Maria Matysik, Anna-Kavata Mbiti, Jonathan Meese, Anke Mila Menck, Katharina Moessinger, Joel Morrison, Nadine Rennert, Thomas Rentmeister, Anselm Reyle, Iris Schieferstein, Hans Schüle, Matthäus Thoma, Marcus Wittmers

Eine Ausstellung des Freundeskreises der Bernhard-Heiliger-Stiftung in Kooperation mit der Bernhard-Heiliger-Stiftung.

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

Zur Eröffnung haben Dr. Ursel Berger (Direktorin des Georg Kolbe Museums), Dr. Klaus Schütz (Vorsitzender des Freundeskreises der Berhard-Heiliger-Stiftung), Staatssekretärin Barbara Kisseler (Chefin der Senatskanzlei) und Dr. Marc Wellmann (Kurator) gesprochen.